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BE-Projekt: Identität, Selbstinszenierung, Schönheit

Eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen Selbstinszenierung, Schönheit und Performance war Ausgangspunkt für die Schüler:innenarbeiten der 5. und 6. Klasse am BORG Straßwalchen.
Die Schüler:innen haben ein Foto/Ausdruck von sich oder einen Ausschnitt von z.B. Auge, Hand, Bein, Ohr, usw. mitgebracht und dieses eigens auf ein DINA2 Papier geklebt. Sie sollten sichGedanken darüber machen was sie in ihrem Alltag absolut nicht leiden können. Das kann etwas sein, dass sie in ihrem Alltag stört, verärgert, Angst bereitet.

Mit dem Handy oder in Büchern wurden die Schüler:innen eingeladen, kurze Recherche zu dem individuell ausgewählten Thema zu betreiben und daraufhin dieses auf Papier in Szene zu setzen. Das Ganze soll mittels Collagetechnik umgesetzt werden.

Eine kurze Auseinandersetzung mit dem Thema Vanitas und Vergänglichkeit in der Kunstgeschichte:

Anknüpfend an das Thema Schönheit werden die Schüler:innen dazu eingeladen anonym auf einen Zettel, in drei Sätzen darüber zu schreiben was sie an sich, an ihrem Körper schön finden. Diese Sätze werden anschließend in jew. einer „Comic-Sprechblase“ nochmal schriftlich festgehalten.

Die Schüler:innen sollen nun eine anatomisch korrekte Darstellung eines individuell posenden Skelettes mit weißem Buntstift oder Bleistift auf schwarzem Buntpapier zeichnen. Das in Pose geworfene Skelett wird anschließend mit einer beliebigen Sprechblase versehen, die jene Schönheitsideale der Schüler:innen an sich selbst wiedergeben. Ziel dieser Aufgabe ist, dass Schüler:innen gängige Schönheitsideale reflektiert betrachten und kritisch hinterfragen.

Das menschliche Skelett als Stützstrucktur/Konstruktion erlaubt dem/der Betrachter:in auf objektiver Ebene gewisse Vorstellungen von Schönheit anders zu interpretieren.

Laura Nowy (BE-Lehrerin, BORG Straßwalchen)