Klein- und Miniaturplastiken.
Themenpool Bildhauerei, Miniaturplastik, aufbauend eine Figur gestalten.
Ausgehend von griechischen und römischen Figuren wurden Schönheitsideale hinterfragt und Fachbegriffe wie Kanon, Kontrapost und Attribut durchgenommen. Die Schülerinnen der 6. und 7. Klasse beschäftig(t)en sich mit Proportionen von menschlichen Figuren und modellierten diese in einer selbst gewählten Pose mit oder ohne Attribut (beschreibende Beigabe). Zwei Jugendliche setzten ihre Figuren in Bezug zueinander und arbeiteten Charaktere aus der Serie Squid Game ein. Die Serie beschäftigt sich, genauso wie zahlreiche Motive aus der bildenden Kunst, mit Gewalt und Tod. Zwei der Figuren sind im Foto zu sehen und wurden von anderen Schülerinnen und Schülern gleich erkannt.
Arbeitsauftrag modellieren mit Gips: Die Schüler_innen der 6Nat-Klassen (50 Min. BE pro Woche) mussten zuerst ein Strichmännchen zeichnen, um die Bewegungsachsen zu erkennen. Dieses Linien-Gerüst diente als Vorlage für das innere Drahtgerüst der Figur. Danach wurde bei voluminösen und größeren Figuren mit Pappmaschee weitergearbeitet und anschließend mit Gipsbinden die äußere Schicht angetragen. Die weißen Gipsfiguren sollten die griechische Antike nachahmen. Wobei die Vorstellung einer weißen Antike bereits widerlegt wurde und aktuell die Forschungsergebnisse von bunt bemalten Marmorfiguren ausgehen. Die weißen Gipsfiguren wurden anschließend mit Acrylfarbe bemalt.
Modellieren mit Ton: Wieder dienten die Bewegungsachsen als Grundgerüst. In der 6amus (100 Min. BE pro Woche) wurden die Miniaturplastiken aus Ton modelliert anstatt mit Gips. Die getrockneten Tonfiguren wurden anschließend rohgebrannt und bemalt oder glasiert.
Prof. Hannah Vulcana Kriechbaum